Gerade an warmen Tagen gibt es wohl nichts Besseres, als einen knackigen, frischen Salat zu essen – am besten aus dem eigenen Garten. Nicht nur, dass dieses Gemüse vitaminreich und kalorienarm ist und in vielen verschiedenen Variationen zubereitet werden kann: der Anbau von Pflücksalat ist auch richtig einfach und somit auch für absolute Gartenneulinge erfolgversprechend…
Schauen Sie sich hier das Video an, wie Sie Salat pflanzen können:
Inhaltsverzeichnis
Pflücksalat – Steckbrief von Lubera:
Pflücksalat Anbau: Was ist Pflücksalat?
Pflücksalat (auch: Blattsalat oder Schnittsalat) ist der Oberbegriff für Salatsorten, welche keine Köpfe bilden, sondern lediglich Blätter. Diese können in verschiedenen Formen (beispielsweise gewellt, gezackt oder glattrandig) sowie in diversen Farbvariationen auftreten (von hellgrün bis rotbraun).
Im Gegensatz zu Schnittsalaten, die nur einmalig geerntet werden können, bildet der Pflücksalat immer wieder neue Blätter. Dies tut er allerdings nur, wenn ihm bei der Ernte die Herzblätter stehen gelassen werden…
Der Pflücksalat ist insbesondere auch deshalb zu empfehlen, weil er im Gegensatz zu Kopfsalat nicht so sehr von Schädlingen heimgesucht wird. Zwar kommt auch der eine oder andere Parasit vorbei, aber die von diesen erzeugten Schäden führen selten dazu, dass die komplette Ernte in Gefahr ist.
Pflücksalat Sorten
Die bekanntesten und beliebtesten Pflücksalatsorten sind:
- Lollo Rosso
- Eichblattsalat
- Fingersalat
- Lollo Bionda
Ihr Geschmack reicht von mild (Fingersalat) bis hin zu stark nussig (Eichblattsalat). Es ist ratsam, sich im Vorfeld des Pflücksalat Anbaus über den individuellen Geschmack der Pflücksalat Sorte zu informieren und sich dann für jene zu entscheiden, die den eigenen Vorlieben entspricht.
Auch ist bei der Auswahl der Pflücksalat Sorten zu beachten, dass es sowohl welche für den Frühlings- als auch für den Sommeranbau gibt.
Pflücksalat Standort: Sonnig bis halbschattig
Pflücksalat bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Besonders mag er es, wenn ihm ein nährstoffreicher Boden angeboten wird; allerdings ist es nicht notwenig, vor der Pflücksalat Aussaat dem Boden extra Dünger zuzuführen.
Pflücksalat Aussaat ab Februar möglich
Pflücksalat kann bereits im Februar im Frühbeet ausgesät werden. Eine Aussaat direkt ins Freiland ist ab Anfang April möglich, allerdings ist es ratsam, die Beete noch mit Folie oder Vlies abzudecken, da Spätfröste unter Umständen den jungen Pflänzchen schaden könnten. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, Pflücksalat in Kästen oder Töpfen vorzuziehen; besonders sinnvoll ist dies allerdings nicht, da Pflücksalat sehr schnell keimt und man sich durch eine Direktsaat das lästige Umpflanzen sparen.
Die Pflücksalat Aussaat erfolgt in Reihen, und zwar mit einem Reihenabstand von 25 – 30 cm. Allzu dicht sollte der Pflücksalat nicht gesät werden; ist dies doch versehentlich der Fall, müssen die Pflänzchen gegebenenfalls später ausgedünnt werden.
Es ist empfehlenswert, circa alle vier Wochen neuen Pflücksalat auszusäen; so ist gewährleistet, dass den ganzen Sommer über bis in den Herbst hinein immer frischer Pflücksalat geerntet werden kann.
Zwar wachsen immer wieder neue, frische Blätter nach, doch dies bedeutet nicht, dass eine einzige Pflücksalatpflanze auch tatsächlich das ganze Gartenjahr überlebt: Vögel und Schnecken nehmen gelegentlich eine Pflücksalatmahlzeit zu sich; auch neigt Pflücksalat ab einem gewissen Alter dazu zu „schießen“, wodurch die Blätter bitter werden.
Pflücksalat Pflege – Tipps
- Pflücksalat ist absolut pflegeleicht und bedarf keiner besonderen Aufmerksamkeit.
- Es sollte lediglich darauf geachtet werden, dass er während der gesamten Wachstumsperiode gleichmäßig bewässert wird.
Pflücksalat Ernte: Herzstücke stehen lassen!
Etwa 6 – 7 Wochen nach der Aussaat hat der Pflücksalat eine Höhe von 15 – 20 cm erreicht und kann geerntet werden. Diese Ernte erfolgt immer von außen nach innen, damit die Herzblätter stehen bleiben und somit für neue Blattbildung sorgen können.
Pflücksalat Schädlinge, Pflücksalat Krankheiten
Pflücksalat zählt zu den robustesten Gemüsesorten überhaupt und wird so gut wie gar nicht von Krankheiten bedroht.
Auch Parasiten lassen ihn weitestgehend in Ruhe; einige Blattläuse und Schnecken können sich ansiedeln, stellen aber nur selten ein Problem dar. Ein Einsatz eines speziellen Pflanzenschutzmittels ist somit nicht notwendig.
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